Es ist ein gutes Gefühl, einen Trade profitabel zu schliessen. Man kann nicht jeden Trade gewinnen aber man kann viel dafür tun, dass die meisten der geöffneten Trades profitabel enden und die verlorenen Trades kein Loch ins Konto reissen. Ein wesentlicher Bestandteil eines Trades, ist die Vorbereitung, gute Chancen zu suchen und nur diese zu handeln.
Dies beginnt für mich damit, dass ich die Marktlage eines Währungspaares in grösseren Zeitebenen analysiere. Dazu starte ich im Monast-Chart und arbeite mich bis zum 4 Stunden-Chart nach unten. Gibt es einen Trend in der jeweiligen Zeitebene? Wo liegen die nächsten Widerstände? Ist es möglich Trendlinien einzuzeichnen? Wo liegen die Pivot-Punkte der jeweiligen Zeitebene? Hilft mir hier ein Fibonacci-Tool um ein mögliches Retracement oder eine Extension abzubilden?
Im 4 Stunden-Chart angekommen, habe ich dann einige Trendlinien und wichtige Level in meinem Chart eingezeichnet. Nun schaue ich ob es Level gibt, an denen sich mehrere Ereignisse überschneiden. Diese Level werden dann markiert.
Ein solches Key-Level entsteht beispielsweise, wenn im Wochenchart ein Up-Trend besteht, der gerade ein Retracement ausbildet. Mit einem Fibonacci-Tool kann ich nun die wahrscheinlichsten Umkehr-Punkte einzeichnen. Im Tageschart sehe ich nun, dass eines dieser Fibonacci-Level genau auf einer Support oder Trendlinie liegt. Im 4-Stunden-Chart liegen diese beiden Level aus höheren Ebenen nun auch noch 5 Pips über einer runden Zahl. Dies alles zusammen ergibt ein Key-Level. Die Chance dass der Preis an diesem Level scheitert und wieder in den Aufwärtstrend geht ist dementsprechend gross. Also werde ich dieses Level im Auge behalten. Wenn der Preis dieses Level erreicht, suche in im 1-Stunden- oder 15-Minuten-Chart nach einem möglichen Einstiegspunkt.
Zugegeben, dies ist Arbeit. Denn wenn ich für ein Währungspaar kein interessantes Key-Level finde, gibt es auch keinen Trade. Es braucht also Geduld, auf die Trades mit guten Chancen zu warten. Zum Glück gibt es ja viele Währungspaare und somit gibt es auch beinahe jeden Tag gute Chancen.
Neben den guten Erfolgs-Chancen die ein solcher Trade bietet, ist auch das Potential eines solchen Trades sehr gross. Nach einem Einstieg im 15-Minuten-Chart befindet man sich plötzlich in einer 3. Elliott-Welle im Tages-Chart.
Einmal mehr wird einem klar, dass es nicht reicht, in einer Zeitebene nach einem Signal eines Systems oder Indikators zu suchen. Eventuell liegt dieses Kauf-Signal nur ein paar Pips unter einer starken Resistance-Zone einer höheren Zeitebene. Nur ein gesamtheitliches Bild des Preises, ermöglicht es einem, gute Trades mit grossem Potential und guten Chancen zu finden und zu handeln.
Durch die Analyse und den "Überblick", den ich dadurch erhalte ist es auch möglich einen Up-Trend im 4-Stunden-Chart zu handeln wenn der Trend im Wochen-Chart in die entgegengesetzte Richtung zeigt, da ich in etwa weiss, was ich von dieser Bewegung im 4-Stunden-Chart erwarten kann und wo dass es höchste Zeit wird, meine Long-Position zu schliessen.
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